In den 1920/1930-Jahren gab es in Herne-Horsthausen einen sehr rührigen Theaterverein. Mit regelmäßigen Aufführungen, wie z. B. »Der Freischütz«, erfreute man die Horsthauser Bürger. Gespielt wurde im Saal der Gaststätte Möller, früher: Ludwigstraße, in Horsthausen.
Neun Jahre nach Kriegsende (1954) versuchte man, das Theaterleben in Horsthausen wieder neu zu beleben

Im Casino Friedrichseck wurde das Stück »Thomas Morus — Der Hochverräter« zweimal aufgeführt. Die Hauptrolle (Thomas Morus) spielte Wilhelm Schug. Auch Sohn Gerd E. war in einer Nebenrolle (als Engel) aktiv dabei.
 Eine dauerhafte Fortsetzung des Theaterlebens war aber nicht mehr möglich. Das Freizeitverhalten der 1920er/1930er-Jahre war nicht rückholbar. Das Vereinsleben hatte sich überholt. Zudem brachten andere Vergnügungen, wie Kino und — vor allen Dingen — das neue Medium »Fernsehen«, das endgültige Aus.

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Text: Gerd E. Schug

Fotos: Sammlung Gerd E. Schug